Energiewende: die Schweiz ist auf Kurs!

Der Energieverbrauch in der Schweiz sinkt schon seit einigen Jahren, wie aus der Gesamtenergiestatistik 2020 ersichtlich ist. Jetzt hat das Bundesamt für Energie in ihrem vierten Monitoring-Bericht 2021 auch festgestellt, dass die Schweiz die Ziele der Energiestrategie 2050 bis jetzt erreicht.

Die Schweiz erfüllt die im Energiegesetz für das Jahr 2020 verankerten Richtwerte für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien sowie die Richtwerte zur Strom- und Energieeffizienz. Das zeigt der am 15. Dezember 2021 publizierte vierte Monitoringbericht des Bundesamts für Energie (BFE). Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung bis 2050 braucht es aber weitere Anstrengungen.

Trotz Zunahme der Bevölkerung sinkt der Gesamtenergieverbrauch in der Schweiz seit einigen Jahren kontinuierlich, wie die Gesamtenergiestatistik zeigt.

Gesamtenergiestatistik: Der Energieverbrauch in der Schweiz sinkt trotz Bevölkerungszunahme.

Die Energiestrategie 2050 sieht den schrittweisen Umbau des Energiesystems vor. Im heutigen Energiegesetz sind dazu Richtwerte für die Jahre 2020 und 2035 enthalten. Diese betreffen den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wasserkraft sowie die Senkung des Energie- und Stromverbrauchs. Das Monitoring beobachtet deren Entwicklung sowie weitere Aspekte. Der vierte jährliche Monitoringbericht zeigt die erfreuliche Situation per Ende 2020.

7,2 % des Strom stammt aus neuen erneuerbaren Energien

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) lag 2020 bei 4’712 Gigawattstunden (GWh) oder 7,2% der gesamten Netto-Elektrizitätsproduktion. Damit ist der im geltenden Energiegesetz verankerte Richtwert 2020 (4’400 GWh) erreicht. Der Ausbau erfolgt nicht bei allen erneuerbaren Stromproduktionstechnologien im gleichen Tempo. Seit 2010 hat die Photovoltaik (PV) absolut gesehen am stärksten zugelegt. Die Schweiz lag im letzten Jahr mit dem Zubau pro Kopf im europäischen Vergleich auf dem fünften Rang. Der Zubau erfolgte deutlich stärker als zum Beispiel in Italien, Frankreich und Österreich. Die Ende 2020 installierte Leistung erzeugt rund 5% des Schweizer Stromverbrauchs. Das entspricht in etwa der Jahresproduktion des inzwischen abgeschalteten Kernkraftwerks Mühleberg. Photovoltaik leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Anteil der neuen erneuerbaren Energien bei der Stromproduktion

Um den geltenden Richtwert 2035 für die gesamte erneuerbare Stromproduktion zu erreichen (11‘400 GWh), braucht es einen Nettozuwachs von durchschnittlich rund 450 GWh pro Jahr. Der Bundesrat hat im Juni 2021 die Botschaft zum «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» ans Parlament überwiesen. Dieses verlängert die Förderung für erneuerbare Energien, gestaltet diese wettbewerblich aus und sieht teils höhere Beträge für neue Anlagen vor. Zur langfristigen Stärkung der Versorgungssicherheit im Winter schlägt der Bundesrat zudem vor, Speicherkraftwerke zu finanzieren und eine Energiereserve vorzusehen. Ausserdem sollen für 2035 und 2050 verbindliche Zielwerte festgelegt werden. Diese orientieren sich an den Energieperspektiven 2050+ und am Netto-Null-Klimaziel bis 2050. Der Zielwert 2035 für den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion (ohne Wasserkraft) läge demnach mit 17’000 GWh deutlich höher als der bisherige Richtwert (11’400 GWh). Um ihn zu erreichen, bräuchte es einen Nettozuwachs von durchschnittlich rund 820 GWh pro Jahr.

Die Stromproduktion aus Wasserkraft lag 2020 bei 36‘275 GWh. Der Richtwert 2035 beträgt 37‘400 GWh (kein Richtwert 2020 im Gesetz). Von 2011 bis 2035 wird ein Nettozuwachs von rund 2’000 GWh angestrebt. Davon waren 2020 rund 45% erreicht. Um den Richtwert 2035 zu erreichen, braucht es in den kommenden Jahren einen Nettozuwachs von durchschnittlich 70 GWh pro Jahr. Im «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» bleibt der Zielwert 2035 für die Wasserkraft unverändert bei 37’400 GWh. Für 2050 liegt er bei mindestens 38’600 GWh. 

Der Energieverbrauch pro Kopf nahm seit 2000 um fast einen Viertel ab

Der Endenergieverbrauch pro Kopf hat seit 2000 abgenommen. 2020 lag er 23,7% unter dem Basisjahr 2000, witterungsbereinigt beträgt der Rückgang 20,8%. Damit wurde der Richtwert 2020 (-16%) erreicht. Dies war bereits in den letzten drei Jahren vor der Covid-19-Pandemie der Fall. Der Richtwert 2020 wäre daher mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ohne den pandemiebedingten Verbrauchsrückgang erreicht worden. Um den Richtwert 2035 (-43%) zu erreichen, muss der witterungsbereinigte Endenergieverbrauch pro Kopf künftig um durchschnittlich 2,2% pro Jahr sinken. Im «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» bleibt der Zielwert 2035 für den Endenergieverbrauch pro Kopf unverändert bei -43%. Für 2050 liegt er bei -53%.

Der Endenergieverbrauch pro Person hat seit 2020 um fast 24 % abgenommen

 

Der Stromverbrauch pro Kopf nahm bis 2006 zu, seither ist der Trend rückläufig. 2020 lag er 11,3% unter dem Wert von 2000, witterungsbereinigt betrug der Rückgang 10,4%. Auch hier ist der Richtwert 2020 (-3%) bereits erreicht. Dies wäre mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ohne den pandemiebedingten Verbrauchsrückgang der Fall gewesen: Seit 2015 liegt der Stromverbrauch pro Kopf unter dem Richtwert für 2020. Um den Richtwert 2035 (-13%) zu erreichen, muss sich die Stromeffizienz weiter deutlich verbessern, damit mittelfristig der Anstieg des Stromverbrauchs, hauptsächlich bedingt durch die steigende Anzahl Elektroautos und Wärmepumpen, kompensiert werden kann. Im «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» bleibt der Zielwert 2035 für den Stromverbrauch pro Kopf unverändert bei -13%. Für 2050 liegt er bei -5%. Dieser Wert trägt der Tatsache Rechnung, dass die Stromnachfrage durch die für das Netto-Null-Klimaziel 2050 notwendige Dekarbonisierung bis 2050 ansteigen wird.

Der Stromverbrauch pro Kopf nimmt seit 2006 ab und liegt 2020 bei minus 11%

 

Der ausführliche Monitoring-Bericht enthält insgesamt rund 45 Indikatoren und deskriptive Teile in sieben Themenfeldern: Energieverbrauch und -produktion, Netzentwicklung, Versorgungssicherheit, Ausgaben und Preise, energiebedingte CO2-Emissionen, Forschung und Technologie sowie Internationales. Die wichtigsten Indikatoren gibt es auch in einer Kurzfassung. Beide Berichte sind im Internet verfügbar (www.energiemonitoring.ch).
Text von Solarmedia (leicht redigiert)

Neue Raumplanungsverordnung RPV ist viel zu beschränkt

Einwände von energie-wende-ja zur Revision der Raumplanungsverodnung

Bis vor kurzem erfolgte der Ausbau der neuen erneuerbaren Stromproduktion in der Schweiz im Vergleich mit dem Ausland sehr zögerlich und wurde durch Hemmnisse und Verzögerungen in Bewilligungsverfahren sowie durch ungenügende Fördermassnahmen behindert. Die Vorlage zur Revision der Raumplanungsverordnung (RPV) will bestehende Hemmnisse nun abbauen. Die Vorlage ist aber grundsätzlich viel zu beschränkt.

Um den grossen klima- und versorgungspolitischen Herausforderungen in Zukunft gerecht zu werden, muss die Raumplanungsverordnung weniger restriktiv ausgelegt werden.

Bei den vorgeschlagenen RPV-Anpassungen sollten insbesondere die folgenden Punkte ergänzt und erweitert werden, um den grossen klima- und versorgungspolitischen Herausforderungen in Zukunft gerecht zu werden:

  • In Arbeitszonen soll nicht nur Anlagen auf Flachdächern, sondern auch Fassadenanlagen Bewilligungsfreiheit gewährt werden.
  • PV-Installationen an Infrastrukturanlagen ausserhalb des Siedlungsgebietes sollen grundsätzlich überall, wo bereits eine Vorbelastung besteht, möglich sein (u.a. an Verkehrswegen: Lärmschutzwänden, Strassen- und Eisenbahnverbauungen, Zäunen, Gleisborden, etc.).
  • PV-Installationen auf Stauseen sollen nicht nur über 1800 m ü.M. möglich sein, sondern auch bei tiefer liegenden Stauseen in den Alpen.
  • PV-Anlagen in der Landwirtschaft in Gebieten, die an Bauzonen angrenzen, sollen nicht nur für Versuchsanlagen und nicht nur wenn die Produktivität der Ernten gesteigert wird, sondern auch dann, wenn die Auswirkungen auf die Produktivität der Ernten nur gering sind (beispielweise < -25%), möglich sein.
  • Ausgewählte Freiflächenanlagen in den Alpen: Flächen in alpinen Gebieten, bei denen eine Freiflächennutzung denkbar erscheint, sollen identifiziert und auf eine mögliche Nutzung geprüft werden können (d.h. Aufhebung des generellen Verbotes von Freiflächenanlagen).

Hier die ausführliche Antwort von energie-wende-ja zur Teilrevision der Raumplanungsverordnung

Energiewende (noch) nicht gesichert

Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion vom 13. Nov. 2021 zu Energiestrategie 2050 in der Umweltarena Schweiz

Ob wir die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes erreichen ist nicht gesichert, ebenso wenig ob und wie die Schweiz die drohende Winterstromlücke decken kann. Darin waren sich Referenten und Podiumsteilnehmer einig, die am 13. Nov. 2021 in der Umweltarena in Spreitenbach teilnahmen. Einig war man sich aber darin, dass noch enorme Anstrengungen unternommen werden müssen. Zum Beispiel beim raschen und umfangreichen Zubau von Photovoltaik-Anlagen.

Andreas Kemmler von der Prognos AG Basel ergänzte, dass eine wichtige Massnahme auch die Energie-Effizienz sei. Insgesamt können durch technische Massnahamen (effiziente Hausgeräte, E-Mobilität, industrielle Optimierungen) bis zu 30 Prozent eingespart werden. Zur Deckung der drohenden Winterstromlücke dürfe die Schweiz nicht nur auf Importe aus der EU hoffen, da einerseits das Rahmenabkommen gescheitert ist und die meisten europäischen Länder ebenfalls auf eine Winterstromlücke zusteuern. Deshalb müssen auch die Speichertechnologien ausgebaut werden.

In Deutschland liegen die Probleme und Lösungsansätze etwas anders, wie Mario Kendziorski, Berlin meinte. Grundsätzlich sei die Energiewende machbar, wenn Wind und PV-Anlagen massiv ausgebaut werden. Deutschland hat weniger Wasserkraft dafür bis zu 30 Prozent Kohlestrom im Netz, die ersetzt werden müssen ebenso wie die noch laufenden AKWs.

Bildgalerie:

Die kompletten PowerPoint-Präsentationen können hier herunter geladen werden:



Photovoltaik in der Schweiz: Geht es jetzt vorwärts?

Die Schweiz liegt in Europa am Schluss der Rangliste, wenn es um die Produktion von neuen erneuerbaren Energien geht. Nut ein paar osteuropäische Länder produzieren noch weniger. Wind- und Sonnenstrom decken hierzulande zusammen gerade einmal 3,7 Prozent des Bedarfs. Beim Spitzenreiter Dänemark sind es über 50 Prozent. 2020 stieg der Zuwachs von Photovoltaikanlagen in der Schweiz aber erstmals auf über 50 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Ist das jetzt die Trendwende?

Nicht nur Fotovoltaikanlagen sollen eine Einmalvergütung erhalten, sondern auch neue Windenergieanlagen, neue Kleinwasserkraftanlagen, neue Biogasanlagen, neue Geothermieanlagen (Initiative Girod)

“Auch in der Schweiz ist inzwischen die disruptive Entwicklung im Bereich Zubau von PV-Anlagen angekommen” ist Dr. Ruedi Meier, Präsident vom Verein energie-wende-ja (ewj) überzeugt. Gemäss einer Folie seiner Präsentation am Event vom vom 10. August 2021 in der Umweltarena zum Thema «Wasserstoff – EnergieAutarke Gebäude» hat die Schweiz ein Wachstum des PV-Zubaus 2019/2020 von über 50%:

Von 2020 bis 2021 werden wiederum plus 50% übertroffen. Meier rechnet in den folgenden Jahren bis 2035 mit einem Wachstums des PV-Zubaus 30 Prozent pro Jahr.

Über das Jahr gerechnet kann der gesamte AKW-Strom kompensiert und der Zubau von Wämrepumpen sowie eMobilität verdaut werden. Ab 2035 werden bis 2050 Plus 10%/a PV-Zubau angenommen und es resultieren ca. 120 TWh/a PV-Strom.
Dieser relativ rasche Zubau von 30% – nicht 50% wie zur Zeit im Gang – ist absolut nötig und mit allen Mitteln zu forcieren!

Konsequenzen ohne genügenden PV-Zubau:

  • Es entsteht einer hoher Importbedarf  – gemäss Energiestrategie 2050 Plus von ca. 17 TWh – der wegen fehlendem Stromabkommen, aber auch Versorgungsengässen in Europa – höchst ungewiss ist. Das BFE muss zur geplanten Importstrategie endlich Alternativen im In- und Ausland aufzeigen.  
  • Die AKW können bis spätestens 2035 nicht ausser Betrieb genommen werden: Es werden unnötige Betriebsverlängerungen mit hohen Kosten und steigenden Risiken vorgenommen. Alle AKW-Betreiber sollen endlich mal – wie von der BKW demonstriert – richtig rechnen und Pläne für die Stilllegung vorlegen.
  • Es werden Gas-Kraft-Werke forciert, die weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll sind. Es würde ein Schritt in eine falsche Richtung gemacht.

Initiative Girod: Schritt in die richtige Richtung

Mit der Annahme der parlamentarischen Initiative Girod ist ein Schritt in die richtige Richtung gemacht worden:

  • Bis 2030 sollen ca. 10 TWh erneuerbare Energien zugebaut wird, davon ca. 60% Solar, 23% Wasser, 3% Wind, 14% Biomasse.
    • Die Verhältnisse sollten zugunsten von Solar und Wind deutlich verschoben werden.
    • Die Förderung soll aufgrund der Effizienz und Wirksamkeit der Mittel erfolgen.
    • Es müssen Hindernisse beim Ausbau von Solar und Wind abgebaut werden. Die Einsprachefristen sind massiv zu straffen.  
    • Ein Monitoring des Ausbaus ist dringend nötig. Die Förderung muss unbedingt optimiert werden um den Ausbau von mindestens 35 TWh zu erreichen.
    • Was von ewj für den Mantelerlass gefordert wird (Vergl. Stellungnahmen ewj), ist in einem laufenden Prozess ab sofort einzubringen. In diesem Zusammenhang ist auch ein neues CO2-Gesetz zu diskutieren: Vergleiche dazu den Beitrag von Walter Ott zu den «Eckwerten des BR für eine neue Klimapolitik».

Engpass Arbeitskräfte bei erneuerbaren Energien

  • Zentraler Engpass zur Bewältigung des PV-Wachstum sind die notwendigen Arbeitskräfte, nicht aber – zumindest auf absehbare Zeit – die Finanzierung. Zitiat Frank Rutschmann/BFE: Das vorhandene Geld für PV wird nicht abgeholt. Das gilt übrigens auch für die Gebäudesanierungen seit Jahren mit dem Gebäudeprogramm. Der Arbeitskräftemangel der Solarbranche – aber auch breiter der Hautechnikbranche und des Bausektors – ist absolut dramatisch. Wer auf Google «Solarbranche offene Stellen» eingibt, stellt fest, dass Tausende von offenen Stellen alleine für die Solarbranche bestehen. Ein «Impulsprogramm Aus-Weiterbildung/Umschulung» von aller grösster Dringlichkeit: «Impulsprogramm: Energieeffizientes Bauen, Solarenergie boomt: Aus-Weiterbildung, Umschulung: Erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie, Clean-Tech, Digitalisierung.  -Planung: Automatisierung, Netze. Sozio-Ökonomie Kurse: Wirksamkeit Preismechanismen. Internalisierung externe Kosten, Verursacherprinzip. Energie-Klimamassnahmen. Lenkungsabgaben, Emissionshandel, Gebote/Verbote, flankierende Massnahmen -Tools Berechnung von Abgaben mit Rückverteilung.»            

Winterstromlücke zentrales Problem

Es sind von Seite des BFE transparente Berechnungen mit tragfähigen Grundlagen vorzunehmen. Von unserer Seite ist das ebenfalls der PV-Zubau vertieft zu analysieren: Siehe mehr dazu unten. Die Winterstromlücke stellt ein – neben dem Ausbau insgesamt – ein zentrales Problem dar: Zur Zeit importieren wir im Winter gut 4 TWh. Bei einem forcierten PV-Zubau wird gemäss «Referat 10.8.21/ Folie 4» die Winter-Lücke auf über 20 TWh ansteigen. Dabei kann der forcierte PV-Ausbau einen wichtigen Beitrag leisten:

Gemäss «Folien 45 ff, Referat 24.8. Thalwil» ist die forcierte Ausrichtung des PV-Zubaus auf Winterstrom aber eher kontraproduktiv. Es empfiehlt sich vielmehr – unbesehen der Ausrichtung der Anlagen – ein forcierter genereller Ausbau anzugehen:

Batterien bringen zur Lösung der Winterstromlücke direkt nichts, indirekt mit vermehrten PV-Zubau schon, wenn die Kosten effektiv sinken. Dabei ist dies mit Autobatterien mit Systemanpassungen am ehesten zu erwarten. Siehe zu den Kosten unten Exkurs.

Der Ausbau der alpinen Anlagen ist sehr wohl diskussionsweise anzugehen, darf aber auch nicht überschätzt werden: Bei 25 GW Zubau (Peter Bodemann bringt immer wieder höhere, aber auch tiefere Varianten ins Spiel) sowie abgestellten AKW verbleibt wegen der höheren Winternachfrage eine Lücke von über 15 TWh. Dabei müssten bei 25 GW alpinen PV-Anlagen rund 100 km2 Fläche innert 15 Jahren beansprucht werden. Die Kosten belaufen sich zur Zeit auf ca. 8-10 Rp./kWh. Die Netzkosten können je nach Lage nochmals so hoch ausfallen. Natürlich sind weitere Pilotprojekte wie Gondo zu begrüssen.

Auch hier sollten für die weitere Diskussion zuerst überhaupt mal die Grundlagen, Annahmen und vor allem auch Varianten präsentiert und diskutiert werden. Dabei ist von den Kosten von vorhandenen Freiflächenanlagen auszugehen und mit realistischen Kostensenkungen, sprich Lernkurven,  zu rechnen.

Diskussion PV-Zubauziele

Diskussion PV-Zubauziele und zielführende PV-Zubaustrategie: Vertiefte Analysen des forcierten PV-Zubau sind von grösster Bedeutung:

Nochmals: Vom BFE liegen keine entsprechenden Berechnungen (inkl. Kosten, benötigte Fördermittel, Vorhandensein von Installationskapazitäten und Personal, etc.) vor, was sofort in transparenter Weise nachzuholen bzw. einzufordern ist.

Die Resultate des PV-Zubau-Modells von Meier/Ott – Auszug Folie 42 «Referat 24.8 Thalwil» sowie «Excel im Attach» – sind zu diskutieren bzl. den diversen Annahmen, z.B.

PV-Kosten indem von den bestehenden Preisen ausgegangen wird und nicht mit Fantasiezahlen spekuliert wird: Vergl. dazu z.B. Google Helion Offertrechner für PV-Anlagen, Batterien etc.

Diskussion Preisabsenkungen

Die eingebauten Preisabsenkungen bzw. Lernkurven sind zu diskutieren.Resultate dank Analysen mit dem PV-Zubau-Modell sind ua.:

Die wichtigsten Parameter bzw. Massnahmen werden erfasst und in ihrer Bedeutung sichtbar.

Die Kosten des PV-Ausbaus können – immer unter bestimmten Annahmen – dargestellt werden. Daraus können etwa die Höhe der erforderlichen Förderung, notwendiger bzw. sinnvoller Rückliefertarif, Finanzierungsbedarf etc. längerfristig abgeleitet werden. Grundlagen für eine berechenbare Politik werden geschaffen.

Welcher Ausbau von welchen Flächen bringt wieviel? Vergleiche mit Flächenansprüchen von Wasserkraft, Wind etc. sind möglich.

Ein Monitoring des dringend notwendigen PV-Ausbau kann unabhängig vom BFE realisiert werden.

Etc.

Sind Salzbatterien hilfreich?

Kurzer Exkurs Salzbatterien, Kosten:

Salzbatterien sind seit Jahrzehnten auch in der Schweiz ein Thema. Dussmann von Meiringen ist ein weltweiter Vorreiter und wurde u.a. vom energie-cluster.ch bereits vor über 15 Jahren gefördert.

Der Artikel der Wirtschaftswoche vom 24.9.21 suggiert – je nach Lesart – völlige Illusionen. Nach Auskünften von Max Ursin («Nachfolger» von Dussmann) mit der Firma innov-energy, Meringen ergibt sich etwa folgendes Bild:

Bei den zitierten 40-50 $ pro kWh handelt es sich um reine Herstellungskosten für die Zellen der Batterien. Damit kann aber noch keine einzige kWh gespeichert und wieder genutzt werden.

Die Batteriekosten für stationäre Anlagen belaufen sich zur Zeit auf etwa 400-500 CHF/kWh. Damit kann auch noch keine kWh gespeichert werden.

Die Systemkosten inkl. Installation, Management etc. betragen zur Zeit über 1000 CHF/kWh: Das Einholen von Offerten trägt auch hier zur Validierung angemessener Werte bei.

Catl wird die Preise in Zukunft ohne Zweifel massiv reduzieren. Bei sehr hohen Stückzahlen für Autobatterien dürften die Kosten gegenüber stationären Anlagen günstiger werden. Eine entsprechenden Nutzung setzt aber intelligente, ausgebaute Strom-Netze voraus. Die notwendigen Technologien werden auch in der Schweiz Angeboten und angewandt. In England müssen die Netze wegen der Nutzung von Auto-Batterien bereits abgeriegelt werden. Es ist zu hoffen, dass in der Schweiz Autobatterien in Kombination mit Netzausbau etc. rasch mehr genutzt werden können. Das Winterproblem wird damit nicht gelöst, der Zubau von PV-Anlagen auch für den Winter aber durchaus forciert werden.

Fazit

Wir sollten uns konkret über die Ziele des Ausbaus der Erneuerbaren Energie unterhalten. Die offiziellen Zielsetzung sind viel zu tief und bergen sehr viele Gefahren: AKW-Betriebsverlängerung, Bau von Gaskraftwerken, bis Black out etc.. Der politische Druck auf weit höhere Zubauziele ist dringend.  

Es ist von den laufenden Anstrengungen des Ausbaus unter Beachtung zentraler Hindernisse mit realistischen Einschätzungen bezüglich Kosten, Preisen, Lernkurven etc. auszugehen.

Abgestützt auf tragfähigen, transparenten Grundlagen können seriöse Abschätzungen von Alternativen vorgenommen werden.

Die vorliegenden Grundlagen – und Einbezug der Energieperspektiven 2050 Plus – sind diskursiv weiter zu entwickeln und zu vertiefen.

So geht Versorgung mit Strom im Winter

Wie steht es um die künftige Energieversorgung und die Versorgungssicherheit, wenn die Schweiz bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreichen will? Die Energieperspektiven 2050+, die im November 2020 publiziert wurden, geben Antworten darauf. Ein wichtiges Thema dabei ist zum Beispiel die Stromversorgung der Schweiz im Winterhalbjahr. Dazu liegt nun ein ergänzender Exkurs vor – ebenso einer zur Rolle der Biomasse in der künftigen Energieversorgung.

Michael Kost ist im Bundesamt für Energie Leiter der Sektion Analysen und Perspektiven. Energeiaplus hat bei ihm nachgefragt, welche Bedeutung diese Exkurse haben und was die wichtigsten Erkenntnisse sind.
Zum Interview

Welche Stromqualität hast du?

Rot, Gelb, Grün? Kennst du die Farbe der Stromqualität in deiner Wohngemeinde? Auf Stromlandschaft.ch kannst du anhand deiner PLZ die Qualität des Standardstroms deines lokalen Stromversorgers einsehen und über weiterführende Informationen zu nachhaltigen Stromprodukten wechseln.

Brennt dein Licht mit Atomstrom oder Solarstrom?

Die Stromlandschaft schafft eine einmalige Transparenz über die Qualität des Standardstroms in unserem Land. Mit der interaktiven Karte wollen wir aufzeigen, wo die Stromwende im Sinne der Energiestrategie 2050 auf Kurs ist und wo sie noch an Tempo zulegen muss. Dafür müssen wir jetzt die neuen Erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft rasch ausbauen. Private Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wir dafür sensibilisieren, wie sie mit dem eigenen Konsum die Stromwende voranbringen können.

Über 70’000 Pageviews

Die Stromlandschaft wurde erstmals im Frühjahr 2017 lanciert. Die modifizierte Neuauflage ist von der Klima-Allianz-Schweiz geleitet und von myNewEnergy als Dienstleisterin umgesetzt. Dank einer guten Berichterstattung erzielte die Stromlandschaft in den letzten Wochen bereits über 70’000 Pageviews. Das Thema trifft einen Nerv. So soll es nun auch dank deiner Mithilfe weitergehen. Wir danken dir sehr, wenn du die Stromlandschaft: 

  1. über deine persönlichen Socialmedia-Kanäle promotest
  2. über die SoMe-Kanäle von energie-wende-ja promotest

Kampagnen-Material mit Texten und Bildern findest du unter: mynewenergy.ch/de/projekte/stromlandschaft

Weitere Infos

Energiewende auf Kollisionskurs?

Wird sich die «Energiewende» als nicht zu Ende gedacht, sehr teuer und für die Wohlfahrt zerstörerisch herausstellen, wie die NZZ befürchtet? Oder ist die Schweiz auf Kurs, wie das die Energiestrategie 2050 des Bundes will? Diese und andere Fragen diskutieren Politiker und Wirtschaftsvertreter in einer hochkarätigen Podiumsrunde am Samstag 13. November 2021 in der Umweltarena in Spreitenbach.

Kohlekraftwerk Garzweiler in Deutschland: Der Anteil Kohlestrom in Deutschland betrug in der ersten Hälfte 2021 27 Prozent. Wie will Deutschland aus dem Kohlestrom aussteigen? Quelle: Statistisches Bundesamt

Für die Schweiz und Deutschland sind Energieperspektiven erarbeitet worden. Sie stellen zentrale Grundlagen für die Energiewende und die Klimapolitik dar. Dr. Andreas Kemmler, Prognos AG, Basel, Umweltnaturwissenschaftler ETH-Z und Leiter Energieperspektiven für Schweiz wird in seinem Referat die Energiestrategie 2050 der Schweiz kritisch beleuchten. Ist die Schweiz auf Kurs, wie es das Pariser Klimaabkommen fordert oder gibt es Nachholbedarf? Mario Kendziorski von der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP), erläutert, wie Deutschland 100% erneuerbare Energien erreichen will.

Ein zentraler Aspekt in den beiden Referaten sind die Kosten und der Nutzen der Schweizer und der Deutschen Energieperspektiven. Und können sie vor allem auch politisch durchgesetzt werden? In einer Demokratie braucht es für solche Vorhaben eine Mehrheit der Bevölkerung. Wie kann diese überzeugt werden?

Melden Sie sich jetzt an zur Infoveranstaltung «Neue Analysen für Deutschland und die Schweiz». Teilnahme gratis, Spenden erwünscht.

15.09.21 – Umsetzung des Pariser Abkommens ist dringend!

Die Umsetzung des Pariser Abkommens ist dringend! | Kurzfilme, Interview und Brainstorming

15. September 2021, 19:00 Uhr, Säulenhalle Landhaus Solothurn

Zwei Maturaklassen der Kantonsschule Solothurn präsentieren ihren Kurzfilm zum Thema Klimawandel. Im Anschluss folgt ein Interview mit Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-wende-ja, Markus Spielmann, HEV Kanton Solothurn und Fraktionschef FDP Kanton Solothurn sowie Markus Ammann, Fraktionschef SP Kanton Solothurn. Der Moderator Urs Moser, Solothurner Zeitung, klärt dabei die dringendsten Fragen nach dem Abstimmungs-Nein vom 13. Juni zum revidierten nationalen CO2-Gesetz. Anschliessend wird in einem Brainstorming das weitere Vorgehen für die dringende Umsetzung des Pariser Abkommens im Plenum diskutiert.

Info Covid 19: Einlass nur mit Zertifikat

Flyer zum Anlass

Den steigenden Strombedarf klimaneutral bewältigen

Viele alltägliche Handlungen hängen vom Strom ab. Bis 2050 wird diese Abhängigkeit zunehmen und der Strombedarf in der Schweiz bis zu 50 Prozent steigen. Dieser Anstieg lässt sich nur bewältigen, wenn sich das Energiesystem umfassend wandelt.

Ein Ausbau der Wasserkraft könnte wesentlich zur Energiewende beitragen. Doch Pläne für neue Stauseen wie etwa am Triftgletscher im Kanton Bern (aufgenommen 2007) haben politisch einen schweren Stand. (Bild: Wikimedia Commons/Thisisbossi)

Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, bis im Jahr 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr auszustossen. Mit diesem Netto-​Null-Ziel möchte sie ihren Beitrag dazu leisten, die Klimaerwärmung global auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen. Was dieses Ziel für den künftigen Strombedarf bedeutet und welchen Beitrag dazu insbesondere die Geothermie und die Wasserkraft leisten können, untersuchten unter der Leitung der ETH Zürich 25 Schweizer Wissenschaftseinrichtungen, Industrieunternehmen sowie Bundesbehörden im Rahmen des Kompetenzzentrums für Energieforschung – Strombereitstellung (SCCER-​SoE). Dabei verschob sich der Fokus des Projekts von den Erneuerbaren als Ersatz für die Atomkraft zu Beginn hin zu einer viel umfangreicheren Problemstellung: Das Energiesystem der Zukunft muss nicht nur mehr Strom liefern, sondern soweit möglich auch negative Emissionen erzielen. Dies erfordert viel umfassendere und vor allem integralere Lösungen.
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Rückblick auf angeregten Abend in der Umwelt Arena

Am 10. August 2021 durften wir 100 Gäste in der Umwelt Arena, Spreitenbach begrüssen.

Der Event zum Thema «Wasserstoff – EnergieAutarke Gebäude» ist auf ein sehr grosses Echo gestossen. Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-wende-ja wies in seiner Einleitung auf den dringend notwendigen Ausbau mit erneuerbaren Energie hin. In erster Priorität steht die Fotovoltaik im Vordergrund.

Dr. Hans Michael Kellner, Geschäftsführer von Messer AG, zeigte als Spezialist für Industriegase die grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff auf: Flug-, Schiffverkehr, LKW, Strom- und Wärmeproduktion und Speichermöglichkeiten. In der Regel müssen verschiedene Prozessstufen überwunden werden, die mit Effizienzverlusten verbunden sind. Kellner zeigte sich optimistisch, dass in Zukunft Effizienzgewinne und Kostenreduktionen erzielt werden können.

Der Energiepionier Walter Schmid, Initiant der Umwelt Arena, stellte seine neuesten innovativen Gebäudesanierungen vor: Der überschüssige Sommerstrom aus erneuerbaren Energie wird in Wasserstoff umgewandelt und ins Gasnetz eingespiesen. Im Winter können mit seiner Hybridbox – mit erneuerbarem Gas betrieben – sowohl Wärme wie auch Strom mit einem hohen Wirkungsgrad von deutlich über 100 Prozent produziert werden. Das neuartige System bezeichnete Schmid bereits heute als kostengünstige, effiziente, nachhaltige Lösung. Walter Schmid sieht grundsätzlich eine breite Anwendung mit erneuerbarem Gas. Er ist voll motiviert, weitere Projekte zu initiieren.  

Nach einer kurzen Pause begann die Diskussion mit den zusätzlichen Gästen: Gabriela Suter (SPS Aargau), Christian Imark (SVP Solothurn), Daniela Decurtins (Direktorin Verband der Schweizerischen Gasindustrie), Dr. Christian Zeyer (Geschäftsführer SwissCleanTech).

Die äussert lebhafte Podiumsdiskussion mit grosser Publikumsbeteiligung war gegenüber den Inputreferaten grundsätzlich positiv eingestellt. In kritischen Voten wurden aber auch Zweifel an den hohen Potentialen für erneuerbare Gase mit effizienter Nutzung geäussert. In jedem Fall ist eine weitergehende Vertiefung der aufgezeigten Ansätze weiter zu verfolgen.»

Nach vielen Inputs, spannenden Fragen und angeregten Gesprächen wurde der Abend nach einem Apéritif beendet.

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und Mitwirkung an diesem Anlass.

Die Präsentationen von Dr. Ruedi Meier und von Dr. Ing Hans Michael Kellner stehen ebenfalls, zum Download, zur Verfügung:

Es wird interessant, Energie zu sparen.

Walter Schmid, Bauunternehmer und Umweltpionier

«Ich sage Ja zum CO2-Gesetz, weil es interessant wird, Energie zu sparen, fossile Energien mit erneuerbaren Energien zu ersetzen und klimawirksam zu investieren, was nicht nur die Wohnqualität dank energetischen Massnahmen verbessert und unsere Umwelt schont, sondern auch unsere Wirtschaft zukunftsfähig macht, Innovationen vorantreibt, Arbeitsplätze generiert und unsere Wettbewerbs- und Exportkraft stärkt.»

1. Energie-Wende-Kongress

Am Samstag, 8. Mai 2012, veranstaltete unser Verein den 1. Energie-Wende-Kongress unter dem Diskussionsthema: “Klimastrategien und Energieperspektiven 2030/50”. Begrüssen durften wir hochkarätige Referentinnen und Referenten aus der Politik und Wirtschaft.

Den Event wurde aufgezeichnet und kann nun hier online geschaut werden.

Diskussion SP, GLP und SVP

Bund, Klimastreik, economiesuisse und Solarpionier

Referenten

Moderation und weitere Podiumsteilnehmer

Referate

Wer sich vertieft mit den Vorträgen auseinandersetzen will, kann hier auf diese zugreifen und sie herunterladen:

Besten Dank an Jenni Energietechnik für die Austragung und das Sponsoring des Events!

Für das CO2-Gesetz

Wieso CO2-Gesetz JA:

  • Dringend notwendige Schritte für eine klimagerechte Zukunft
  • Breit abgestützter Kompromiss mit Nutzen für Alle:
    • Die Wirtschafts- und Sozialverträglichkeit ist voll gewährleitet
    • Das Gesetz bringt weniger Umweltbelastungen, mehr Wohnkomfort, weniger Lärm.

COVID-19 Krise und Klimakrise

COVID-19 Krise und Klimakrise: Welche Schritte sind nötig? Sollen Ziele gesetzt und Massnahmen ergriffen werden? Welche? Struktur und Rolle von weiteren Ausreden und Verschiebung der Probleme?

Diskussion mit Irmi Seidl, Professorin WSL. Kurt Lanz, economiesuisse. Marco Salvi, Avenir Suisse. Ruedi Meier, Präsident energie-wende-ja. Moderation Bernhard Schneider im KulturkellerLaMarotte, Affoltern am Albis.